BMBF 6G-ANNA

6G-Industrieprojekte zur Erforschung von ganzheitlichen Systemen und Teiltechnologien für den Mobilfunk der 6. Generation

Funding Agency: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Duration:

3 years, 01.07.2022 – 30.06.2025

Partners:
  • Nokia Solutions and Networks GmbH & Co. KG
  • Technische Universität München (TUM-LKN)
  • Technische Universität München (TUM-LMT)
  • Technische Universität München (TUM-NET)
  • Advancing Individual Networks (AIN) GmbH
  • Airbus Defence and Space GmbH
  • Airbus Secure Land Communications GmbH (ASLC)
  • Blackned GmbH (BNed)
  • Robert Bosch GmbH (Bosch)
  • Cadami GmbH (CAD)
  • Ericsson GmbH (ERI)
  • Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg (FAU)
  • Fraunhofer Heinrich Hertz Institute (HHI)
  • Fraunhofer Institut für Produktionstechnologie (IPT)
  • Fraunhofer-Institut für Angewandte und Integrierte Sicherheit (AISEC)
  • Holo-Industrie 4.0 Software GmbH (Holo)
  • Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
  • Meshmerize GmbH (MM)
  • Mimetik UG (MTK)
  • Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OvGU)
  • PHYSEC GmbH (PHY)
  • Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG (R&S)
  • Ruhr Universität Bochum (RUB)
  • RWTH Aachen (RWTH-ICE)
  • RWTH Aachen (RWTH-ISEK)
  • Siemens AG (SAG)
  • Smart Mobile Labs AG (SML)
  • Technische Universität Braunschweig (TUBS)
  • Technische Universität Dortmund (TUDo)
  • Technische Universität Dresden (ComNets)
  • Technische Universität Dresden (TUD-MNS)
  • Technische Universität Hamburg (TUHH)
  • Technische Universität Kaiserslautern (TUK)
  • Universität Bremen (UniB)
  • Vodafone Group Services GmbH (VOD)
  • Wandelbots GmbH (WBO
Principal Investigators (TUM - LKN):

Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Kellerer (wolfgang.kellerer@tum.de)

Dr. Fidan Mehmeti (fidan.mehmeti@tum.de)

Contact (LKN)

M.Sc. Valentin Haider (valentin.haider@tum.de)

Project home:

https://wiki.tum.de/display/lknwiki/6G-ANNA (internal webpage)

Summary

6G-ANNA (6G-Access, Network of Networks, Automation & Simplification) hat den Anspruch, einen ganzheitlichen Systemansatz für 6G Mobilfunksysteme zu liefern. Ein breit aufgestelltes Konsortium von Industrieunternehmen sowohl aus der Kommunikationsindustrie als auch von Unternehmen auf der Anwendungsseite (inkl. KMUs und Startups) und ausgewiesenen akademischen Experten hat sich zusammengefunden, um im Einklang mit der High-tech-Strategie 2025 der Bundesrepublik Deutschland eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung von 6G Kommunikationstechnologien für Deutschland und damit auch Europa einzunehmen. In Verbindung mit bereits gestarteten akademischen Projekten, wie den vier geförderten 6G Forschungshubs, soll ein übergreifendes Verständnis entwickelt werden, wie zukünftige Anforderungen auf der Anwenderseite – insbesondere in allen für den Wirtschaftsstandort Deutschland wichtigen Industriezweigen – mit technologischen Neuerungen adressiert werden können. Dieses tiefe Verständnis der Anforderungen, die Erforschung der technologischen Konzepte sowie die vorwettbewerbliche Konsensbildung bilden die Grundlage dafür, dass deutsche und europäische Unternehmen in der späteren Standardisierung und Markteinführung eine führende Rolle einnehmen können.

Wichtige 6G-ANNA Aufgabenstellungen sind die tiefe Einbettung von künstlicher Intelligenz einhergehend mit einer deutlich vereinfachten Handhabung des Kommunikationsnetzes durch Automatisierung, die Sicherstellung der Nachhaltigkeit durch geringen Energieverbrauch und umsichtigen Umgang mit Netzressourcen, die Sicherheit der Daten und der Schutz der Privatsphäre sowie Zuverlässigkeit und Resilienz des Systems.

Der Erfolg von 6G-ANNA soll auf der Basis einer engen Kooperation zwischen den Industrieunternehmen und den 6G Forschungshubs erzielt werden. Dazu sind alle vier 6G Forschungshubs in das Projekt eingebunden, um technologische Entwicklungen aus den akademischen Arbeiten frühzeitig aufgreifen zu können. Industrieunternehmen bringen ihre Erfahrung bei der Technologieentwicklung, sowie Standardisierung und Kenntnisse von zu erwartenden Entwicklungen auf der Anforderungsseite ein. Es ist bewusst der Charakter eines Leuchtturmprojektes gewählt worden, um die Schlagkraft zu haben, einen ganzheitlichen 6G Systementwurf anzugehen und in der Standardisierung vorantreiben zu können. Für diesen ganzheitlichen 6G Systementwurf, der den Menschen in den Mittelpunkt stellt, fokussiert sich das Projekt in fünf technischen Arbeitspaketen auf die wesentlichen Aspekte Sicherheit, Nachhaltigkeit und Flexibilität. Das Architekturarbeitspaket bildet dabei das zentrale Element, in dem die Teilergebnisse der drei Arbeitspakete 6G Access, Network of Networks und Automation & Simplification zu einem Systemkonzept zusammengefügt werden. Im fünften Arbeitspaket werden Teilaspekte der Lösung umgesetzt, demonstriert und optimiert.

Das 6G-ANNA Projekt trägt zum Aufbau von 6G Knowhow sowie der Erstellung von 6G Schutzrechten (z.B. Patenten) bei und bereitet die 6G Standardisierung vor. Durch die Einbindung unterschiedlicher Nutzergruppen wird eine frühe Berücksichtigung der Interessen deutscher Schlüsselbranchen sichergestellt. Herstellern, Betreibern und industriellen Nutzern von Netzinfrastruktur wird somit ermöglicht, einen signifikanten Teil der Wertschöpfung in Deutschland zu erbringen und Nachwuchskräfte nach dem neuesten Stand der Technik auszubilden. Somit sichert 6G-ANNA gleichermaßen deutsche Arbeitsplätze im internationalen Wettbewerb und fördert die „digitale und technologische Souveränität“ Deutschlands im geopolitischen Umfeld.

Project framework and objective

Das Ziel von 6G-ANNA ist die Konzeptionierung und Validierung eines ganzheitlichen 6G Systems, das den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Das bedeutet konkret, ihm die Möglichkeit zu geben, beispielsweise mit Hilfe von holographischer Kommunikation und Werkzeugen der Erweiterten Realität („Extended Reality (XR)“) mit anderen Menschen und Maschinen in neuartiger Weise in Interaktion zu treten. Ein Beispiel ist die direkte haptische Zusammenarbeit von Mensch und Maschine, um zuverlässig und sicher eine gemeinsame Aufgabe zu lösen. Ebenso muss die kognitiv-intellektuelle Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine („Hybrid Intelligence“) so gestaltet werden, dass der Mensch sich auf die übergeordnet steuernde und strategische Interaktion fokussieren kann, hingegen Aufgaben wie z.B. administrativ-technische Arbeitsschritte an ein entsprechendes System, einen Roboter oder ähnliches, abgegeben werden können. Für den Lösungsweg hin zu einem 6G System, das solche zukünftigen Anwendungen erst ermöglicht, bilden dabei die drei Teil-Welten des Digitalen („Digital“), des Physikalischen („Physical“) und des Menschlich-biologischen („Human“) den Ausgangspunkt.

Funding

The authors acknowledge the financial support by the Federal Ministry of Education and Research of Germany (BMBF) in the joint project 6G-ANNA, project identification number 16KISK107.

Publications

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